ENDLICH! Wenn es sogar Fashion-Riesen wie Gucci begreifen, dann wird das vielleicht noch irgendwann mal was mit der Nachhaltigkeit in der Mode.
Heute habe ich die News aufgeschnappt und war hingerissen. Die Taschen sind schick, aber viel schicker ist, dass ein großes Label wie Gucci jetzt so dominant auf Nachhaltigkeit setzt. Gucci verwendet für eine neue Taschenkollektion nur Leder, das von Rainforest-Alliance-Certified-Rinderfarmen stammt. Heißt also, dass es sich dabei um nachhaltig hergestelltes Leder aus dem Amazonasgebiet handelt. 
In Brasilien werden unglaublich viele Rinder zu unglaublich schlechten Bedingungen großgezogen, wie überall, wo die Natur gegen Globalisierung und die Gewinnmaximierung den Kürzeren zieht. Die Rainforest Alliance will das ändern und hat verschiedene Projekte am Start, die den Regenwald schützen sollen. Jetzt haben sie also das Nobellabel Gucci an der Angel. „Die häufigste Ursache für Abholzung im Amazonasgebiet ist die Rinderzucht“, sagt Sabrina Vigilante, Direktorin der Strategic-Initiatives-Abteilung bei der Rainforest Alliance. „Guccis neue Linie setzt ein leuchtendes Beispiel in der Modebranche. Es zeigt, dass es möglich ist, Leder in einer Weise herzustellen, die der Umwelt und den ländlichen Gemeinden zu Gute kommt, während die humane Haltung der Tiere ebenfalls Beachtung findet und gefördert wird“, sagte die Rainforest-Frau Vigilante, in der Pressemitteilung der Alliance.
Wir haben nur eine Welt!
Das ist so dermaßen überfällig, dass die Nachhaltigkeut endlich auch in der Modebranche einzieht. Wir haben nur eine Welt! Die müssen wir hegen und pflegen. Und das gelingt nur, wenn die ganz Großen auch mitziehen. Es ist so schön, wenn Ästhetik und Anspruch endlich mal zusammenpassen! Ist doch wahr! Gerade die Menschen, die sich Gucci leisten können, können locker ein bisschen mehr springen lassen für Handtaschen aus glücklichen Kühen.
Also, ihr Lieben da draußen (Gucci hin oder her, das geht auch im Kleinen) setzt auf die Nachhaltigkeit! Setzt auf die Macht der Konsumenten! Starten wir eine Nachhaltigkeits-Revolution! Dann zwingen wir die großen Hersteller da draussen vielleicht auch in Zukunft etwas mehr auf die Herstellungsbedingungen zu achten. So ein hübsches Täschlein baumelt doch viel besser am Handgelenk, wenn dafür keine Wälder abgeholzt, keine Tiere gequält und keine Menschen ausgenutzt wurden.
Bis bald ihr nachhaltigen Schnittchen da draussen und alles Liebe,
Eure Petra
