Hier gibts ein Video für Euch über das Eco-Resort und mich auf einer Schaukel 😉
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Weiße Standstrände. Das türkisfarbene Meer, durchsichtig wie Glas. Nur zwitschernde Vögel und zirpende Grillen unterbrechen das Meeresrauschen. Das klingt kitschig. Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Das klingt nach einem Werbeprospekt. Aber es ist echt.
Unsere Reise führt uns zu der Thailändischen Insel Koh Munnork (Danke an Munnork Private Island der Epikurean Lifestyle Gruppe, dass ihr uns eingeladen habt diesen Ort kennenzulernen). Sie ist in der Nähe von Klaeng, das wiederum in der Provinz Rayong liegt. Etwa 20 Kilometer von Klaeng entfernt liegt der Koh Munnork Pier.
Abenteuerlich mit Bus und Motorroller
Wir verlassen Bangkok am frühen Morgen. Wir haben uns gegen das Privattaxi entschieden, das uns vom Resort organisiert würde. Wir wollen so nachhaltig wie möglich reisen. Die Landschaft zieht an uns vorbei, während wir im Bus sitzen und aus den Fenstern blicken. Dann irgendwann hält der Bus plötzlich. Der Fahrer ruft „Kloaaaaaaangggg“. Wir schauen auf. Meint er uns? Dann ruft er wieder „Kloaaaaangggg“ und nickt uns auffordernd zu. Er meint uns, wir sind da. Da wir unseren Transport selbst organisieren wollten, stehen wir nun in Kloaaaaanggggg und stellen fest, dass wir etwas zu zuversichtlich aufgebrochen sind. Keine englischen Schilder, keine Tankstelle, kein Taxistand. Die Thailänder starren uns neugierig an. Wir fragen uns durch, bis wir auf ein Mädchen treffen, das zumindest Englisch zu verstehen scheint. Wir sprechen die universelle Sprache der Hände und Füße und rufen ganz oft „Koh Munnork“ und „Pier“ und dann wieder „Koh Munnork“. Sie überlegt kurz, schleppt uns auf die Straße und diskutiert mit einer Handvoll Männer. Dann dreht sie sich um, zeigt auf die Roller und sagt stolz „150 Baht“ bevor sie auf uns zeigt. Wir schließen daraus, dass wir mit dem Roller nach Klaeng gebracht werden. Da sollen wir zusammen mit unseren Rucksäcken fahren? …frage ich ungläubig. Sie nickt. Wollen wir? Wir wollen und wir müssen. Die Fähre nach Koh Munnork wird nicht auf uns warten.
Nach einer abenteuerlichen Fahrt auf dem Roller, eingeklemmt zwischen Rucksack und Fahrer, landen wir am Bootspier und legen ab.
Alles perfekt organisiert?
Unser Gepäck wird verstaut und mit der Zimmernummer versehen, die Fähre fährt pünktlich ab. Etwa eine halbe Stunde später kommen wir auf Privatinsel an. Kalte Drinks warten am Strand auf uns und ein Bungalow am Meer. Hier gibt es nur das Resort und seine Bambushütten. Sonst nichts. Wir fühlen uns ein bisschen wie Robinson Crusoe. Mit dem Unterschied, dass wir freiwillig auf der einsamen Insel landen. Und einen Freitag gibt es hier auch nicht. Aber es scheint auch keinen Montag und Dienstag und Mittwoch oder Donnerstag zu geben. Hier scheint immer Wochenende zu sein. Koh Munnork ist zeitlos.
Ist das alles echt?
Wir laufen an den Strand und lassen die Beine vom Meer umspülen. Es ist unwirklich schön hier, man möchte sich kurz kneifen. Ich tue es. Der Mann ruft „Aua“ und ich weiß, dass es real ist. Jede Hütte hat einen eigenen Strandabschnitt, eine Regendusche mit Meerblick und einen großen Balkon. Das Resort schmiegt sich in die Natur. Nichts stört das Auge, nichts ist zu luxuriös oder zu wenig. Ursprünglich wollte der Resort-Gründer ein Luxus-Hotel auf der Insel bauen. Aber im Verlauf der Planungen stellte er fest, dass er dafür die Natur zerstören und den Charakter der Insel verändern müsste. Also hat er sich dazu entschlossen einen Rückzugsort aus der Insel zu machen. Wer hierherkommt darf keine Edelklasse erwarten. Aber man bekommt auf Munnork Private Island Entspannung, einen einsamen weißen Sandstrand und designte Cottages im Thai-Stil. Es ist einer der schönsten Orte, an dem ich jemals war.
Natur statt 5 Sterne
Es ist kein Luxus-Resort, sondern ein Resort, das den Luxus der einsamen Natur bietet. „Munnork Private Island“ wurde angepasst an die Stimmung der Insel und die Gegebenheiten der Natur, nicht umgekehrt. Es geht um das „simple living“, um kristallklares Wasser und Thai-Style. Letzteres bei Design und bei der Speisekarte, die regional, frisch und vor allem thailändisch ist. Die Insel ist seit 20 Jahren ein Rückzugsort für Hotelgäste, die auf der Suche nach der Einsamkeit von unberührten weißen Sandstränden sind. Die Bungalows sollen dieses Jahr während der Regensaison renoviert werden, erzählt uns der Hotelmanager. Sie haben ein wenig Patina, das stimmt, aber auch das hat seinen Charme. Ich beschließe irgendwann zurückzukehren, um das Resort nach der Renovierung zu sehen. Und um diese besondere Stimmung noch einmal einzuatmen, die über der Insel liegt. Sie lädt dazu ein, am Strand zu sitzen und die Gedanken mit dem Meer mitzuschicken. Zu sich selbst zu finden oder einfach nur bei einem Cocktail und leiser Swing-Musik im Liegestuhl zu liegen.
Von Earth Hour und Fairtrade-Fisch
Das Resort hat ökologische Grundsätze: Recycling, Strom aus dem Selbstbaubetrieb, Verbrauchswasser aus dem Meer, Fair Trade und Bioprodukte, ein geringer CO2-Ausstoss und anderen Eco-Spielereien. Jeden Tag wird zum Beispiel der Strom für vier Stunden abgeschaltet, damit Frau lernt ohne Handy, Laptop oder laute Musik auszukommen. Damit wir ankommen in diesem Paradies und die Zeit nicht mit Blick auf elektronische Geräte verschwenden, statt den Blick über den Strand wandern zu lassen. „Earth Hour“ nennen die Hotelbetreiber diese Idee und zeigen damit, dass jeder kleine Schritt zählt, um eine nachhaltigere Welt zu bauen. Auch das ist einer der Faktoren, der Munnork Private Island zu einem besonderen Eco-Hideaway macht. Ich mag diese kleinen Ideen und denke über ökologisches Leben und die Nachhaltigkeit der kleinen Schritte nach. Während ich Abends mit einem Cocktail mit Blick auf den Strand sitze, dem Meereslauschen lausche und die letzten Minuten meines Akkus nutze, um diese Zeilen zu tippen. Der Blick von unserer privaten Terrasse ist wie ein Gemälde. Tag und Nacht ziehen an uns vorbei und ich könnte stundenlang auf dem Steg sitzen und das Meer betrachten. Ich beschließe genau das zu tun, während wir hier auf Koh Munnork sind. Nichts anderes. Die Insel und das Resort laden dazu ein, einfach nur zu Sein. Zu atmen, zu leben und die Schönheit der unberührten Natur zu betrachten. Nichts zu wollen, nichts zu wünschen, nichts zu tun – einfach nur zu sein.
Aaaww, wie schön!
Tja, die kleine organisatorischen Hürden gehören dazu in der Fremde, oder?
Ich bewundere es sowieso, wie ihr das hinbekommt, immer so tolle ökologisch vertretbare Unterkünfte zu finden!
Ein schönes Wochenende euch 😉
Sonnige Grüße,
Vera
Das ist auch ein Teil der Weltreiseerfahrung 😉 Organisieren. Wir hatten Glück. Greenpearls.com hat uns bei einigen Zielen geholfen. Aber dank Google und vielen Recherchestunden haben wir noch mehr Eco-Ziele entdeckt. Dir auch ein schönes Wochenende und alles Liebe, Petra
Traumhaft!
Ich wollte nicht neidisch werden, jetzt bin ich es doch…
Genießt die Zeit!
Danke, lieber Walter 🙂 Euch würde das auch gefallen, da bin ich mir sicher. In Gedanken seid ihr dabei. Drück Euch, Petra