NyBer

Der Name der Taschen sagt eigentlich schon alles. Da steckt NY aus New York drin und BER aus Berlin. Macht zusammengeschrieben: NYBER. Das hübsche Täschlein wurde uns netterweise zur Verfügung gestellt von Knospeco. New York war die erste gemeinsame Lebensstation der beiden Macher der Handtasche (NEID! NEID ! NEID!) und in Berlin haben sie ihr Label gegründet. Da leben Alexandra und Gerald jetzt zusammen und starten gerade mit ihrem Label „Knospe“ durch.Selfie mit Nyber

 

Die NYBER ist der Streber unter den Handtaschen. Und das meine ich jetzt sehr sehr positiv. Sie ist ein kleiner Alleskönner! Die NYBER-Purse ist Clutch, Geldbeutel und Täschlein in einem. Das Konzept lässt sich eigentlich genauso schnell beschreiben, wie man diese Tasche ummodellieren kann. Mit einem Handgriff lässt sich an der Tasche das farbige Sleeve befestigen und schon ist aus dem Geldbeutel eine Clutch geworden.

bag

Das ist fast wie zaubern, da braucht es keine zwinkernde bezaubernde Jeannie. Die Handtasche hat viele hübsche kleine Fächer für die Kreditkarten und das Geld, daneben passen Smartphone und ein Schlüssel easy mit in die Tasche. Selbst getestet, Ladies!

Ich bin glückliche Besitzerin der NYBER, die Kleine hat bei mir ein liebevolles Zuhause gefunden und ist im Dauereinsatz.t einem kleinen Clip-Geräusch lässt sich der Trageriemen an der Tasche befestigen und schon ist aus der Clutch eine Handtasche geworden.

Knospe Zeichnung

Hier wird Upgecycled!

Selfie mit Knospeco TascheWas natürlich nicht fehlen darf, ist die große Frage nach der Nachhaltigkeit. Mal ganz abgesehen davon, dass es ja schon in gewisser Weise nachhaltig ist, dass man mit einer Tasche mehrere Looks haben kann und deswegen weniger konsumieren und produzieren muss, verwenden die Macher der NYBER für Material- und Taschenversand CO2-neutrale Transportmöglichkeiten und setzen recyclebare Verpackungsmaterialien ein. Die Sleeves sind beidseitig verwendbar, auch nicht schlecht und das hat mir besonders gut gefallen, die NYBER ist ein Upcycling Produkt.

Hollightly Glücksbringer

Die Sleeves sind aus Leder, das aus Musterproduktionen und anderen Überbeständen verwendet wird. Das macht die kleinen Schätzchen sogar noch spezieller, weil jede Auflage limitiert ist. Da schlägt das individuelle Frauenherz doch gleich höher. Und ein Teil des Gewinns fließt in einen Fonds, der Künstler und Kunstprojekte unterstützen soll. Da steckt doch ganz schon viel drin, was einen Glücksbringer von Hollightly verdient!

NYBER Sofa

Ich liebe dieses Modell! Die NYBER ist schon für diverse nächste Reisen in Gedanken eingeplant, weil Frau ja gerne zu jedem Outfit die passende Tasche dabei hat, aber so ein bisschen albern komme ich mir schon vor, wenn ich dann mindestens 4 verschiedene Handtaschen in meinen Koffer presse, während der Liebste lässig mit seiner kleinen schmalen Tasche daneben steht. Man will ja nicht zu klischeehaft sein. Die NYBER hilft mir an der Stelle eindeutig weiter. Yesssss! Nie mehr AufdenKoffersetzenundallespressenmüssen.

Ich bin absolut schockverliebt in Eure Tasche, liebe Alex!

Alles Liebe,

Eure Petra

Petra im Gespräch mit Alexandra, Erfinderin der NYBER-Purse und MACHERIN von KNOSPE.CO:

 

Petra von Hollightly: Der Name für Eure Tasche setzt sich aus zwei wichtigen Heimatorten aus Eurem Leben zusammen, da steckt viel Geschichte und Lebensweg drin. Natürlich möchte ich jetzt auch den Weg zur Tasche erfahren. Wie bist Du zur Taschendesignerin geworden? 

knospe hundAlexandra: Wie sagte doch John Lennon so treffend “Life is what happens while you are busy making other plans.”

Als Gerald und ich uns kennenlernten folgte ziemlich rasch die Entscheidung, meinen sicheren Job als Managerin bei einem internationalen Großunternehmen an den Nagel zu hängen und ein gemeinsames Leben in New York City zu beginnen. Ich ging zurück auf die Schulbank und studierte Fotografie am Pratt Institute. Seit meinem Abschluss arbeitete ich als Fotografie Künstlerin.

Petra von Hollightly: Ich persönlich liebe ja auch Deine kleinen Zeichnungen (irgendwann musst Du mir mal eine Holly Hollightly malen *warf sie ganz beiläufig ein*) – machst Du mit Deiner Zeichenbegabung auch die Designs und Zeichnungen für die Produktion selbst?

vespa

Alexandra: “Schmunzelt” Meine Zeichnungen waren eigentlich nur als Skizzen der NYBER in Alltagsaktionen gedacht. Sie kamen aber so gut an, dass sie mittlerweile ein fester Bestandteil von KNOSPE geworden sind. Genau wie die Zeichnungen stammen auch alle Entwürfe zu unseren Designs aus meiner Feder.

Petra von Hollightly: Was war der Moment, in dem für Dich klar war: Jetzt lege ich los, das ist ein Herzensprojekt, das wollen wir durchziehen?

Alexandra: In meinem New Yorker Alltag gab es ständig Situationen, die wohl jede von uns kennt wie z.B. mal eben zum Bäcker, zwischendurch eine Freundin zum Lunch treffen oder gleich aus dem Büro auf einen Drink Downtown. Um mir das Herumschleppen meines großen, schweren Shoppers zu ersparen, quetschte ich iPhone und Schlüssel in mein Portemonnaie.

Die Lösung war zwar funktional, aber ein prall gefülltes Portemonnaie sieht leider nicht sehr elegant aus. Dann fehlten mir die Tragriemen, um das Jonglieren zwischen beiden Händen zu vermeiden. Nachdem ich keine elegantere Alternative gefunden habe, entstand der erste Entwurf der Nyber-Purse. In Österreich fand ich dann eine Täschnerin, die mir meinen Taschentraum anfertigte. Die Sleeves habe ich damals zum Teil aus Stoffen und Materialien, die ich zu Hause hatte, selbst genäht.

Zu meiner Überraschung stieß meine “Alleskönner-Tasche” bei meinen Freundinnen auf viel Begeisterung. Nachdem ich dann auch noch so zusagen auf der Straße auf die Tasche angesprochen wurde, begannen wir an der Idee weiterzuarbeiten.

knospe paarPetra von Hollightly: Die Tasche sind nicht nur mit Liebe designt, sie sind auch ein gemeinsames Projekt von Euch als Liebespaar – wie einig seid ihr Euch da immer?

Alexandra: Beruflich auch ein Team zu sein, ist auf jeden Fall eine neue Dimension in unserer Beziehung. Bei mir als kreativem Part, spielen häufig Instinkt und Intuition eine große Rolle, während Geralds Herangehen an eine Thematik sehr analytisch ist. Eine richtige Aufgabenteilung gibt es bei uns in dem Sinne allerdings nicht. Wir arbeiten immer gemeinsam an der Umsetzung einer Idee, das ähnelt eher einem Puzzle, zu dem jeder seine Teile hinzufügt.

Petra von Hollightly: Dass man die Sleeves austauschen kann, aber die Tasche die Gleiche bleibt, das allein ist ja schon nachhaltig, weil das Grundmodell erhalten bleibt und Frau nicht 30 neue Taschen zu jedem Look braucht,  aber Ihr legt noch mehr Wert auf Nachhaltigkeit hast Du mir geschrieben – was ist an Euren Taschen nachhaltig?

Alexandra: Nachhaltigkeit definieren wir vor allem als einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen. Mit der NYBER Purse wollen wir eine Alternative zu dem in den letzten Jahren wildgewordenen Konsumverhalten und Anhäufen von Dingen, die kaum genutzt oder getragen werden, bieten, ohne dabei auf Eleganz, aktuelle Trends und Fashionmoods verzichten zu müssen.

Die NYBER Basis Tasche wurde so gestaltet, dass sie gleich in mehrfacher Weise getragen werden kann und bei den Sleeves haben wir eine Form gewählt, die es uns erlaubt, möglichst viele Designs mit einem effizienten Materialeinsatz umzusetzen. Alle Materialen vom Leder bis hin zu Hardware wurden von uns persönlich ausgewählt. Die bei der Produktion anfallenden kleineren Lederreste werden aufbewahrt und für neue Designs eingesetzt.knospe blog

Petra von Hollightly: Wo lasst ihr die Taschen produzieren?

Alexandra: Einen passenden Hersteller für unsere Taschen zu finden, war für uns eine der größten Herausforderungen. Besonders als Newcomer in der Welt des Leders standen wir oft vor verschlossenen Türen, erhielten Muster, die nicht unseren Qualitätsansprüchen entsprachen oder wurden mit Produktionsmodellen konfrontiert, bei denen “Made in Italy” nur mehr bedingt stimmt.

Knospe FotoSchlussendlich konnten wir ein kleines österreichisches Unternehmen für uns Projekt gewinnen, das unter westlichen Standards eine familiäre Manufaktur in der Nähe von Hong Kong betreibt. Wir sind bei der Umsetzung der Designs vor Ort und arbeiten eng mit den einzelnen Mitarbeitern zusammen.

 

Petra von Hollightly: Ich liebe Dinge mit Seele und einer Geschichte – das hat Eure Tasche auch – ihr macht auch Charity – wen oder was unterstützt ihr mit dem Verkauf der Taschen?

Alexandra: Wir glauben an die Kraft und Energie, neue Wege zu gehen und die Welt mit neuen Ideen zu bereichern und weiterzuentwickeln, die aus der Zusammenarbeit mit Kreativen Community, wie Künstlern, Musikern, Designer usw. entsteht. Aus meiner eigenen Erfahrung als Künstlerin, weiß ich, wie schwer es ist Unterstützung und ein Publikum zu gewinnen.

Aus diesem Grund fließt ein Teil unseres Gewinnes in einen Fond, den wir zur Förderung und Unterstützung von kreativen Ideen und Projekten einsetzen. Da planen wir zukünftige Kooperationen mit Instituten aber auch Einzelkünstlern, deren Ideen uns begeistern.Selfie Rockstar

 

Petra von Hollightly: Aber jetzt nochmal zu Euren Taschen, bislang gibt es die Nyber – gibt es schon neue Pläne?

2 in oneAlexandra: Im Moment fokussieren wir uns auf Ideen rund um die NYBER Purse. Neben neuen Sleeve-Designs wird es aber auch eine kleine Accessoire-Kollektion für die Tasche geben, für die wir ebenfalls die anfallenden Lederreste einsetzen.

Petra von Hollightly: Und zum Schluss die Frage, die ich immer stelle: Beschreibe den Stil Eurer Taschen in drei Wörtern?

Alexandra: Chic, smart und individuell!

 

Petra von Hollightly: Kann ich nur bestätigen. Vielen Dank, liebe Alex, für das Interview und viel Erfolg für Euer Schätzchen!


Mehr über die beiden, ihr Label und ihre Supertasche erfahrt ihr auf ihrer Webseite Knospe.co

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