Kleidung ist mehr als Stoff, Farben und Formen. Kleidung erzählt Geschichten, spiegelt Kulturen wieder und charakterisiert wer wir sind. Du bist, was du trägst. Könnte man sagen. Mit dem Label KOKOworld trägst du die ganze Welt.
Entdeckung des Monats: KOKOworld
Agata, die Labelgründerin, ist ein rastloser Geist. Sie hat sich ihre Reisetasche geschnappt um die Welt kennenzulernen. Ihr erstes Ziel war Afrika. Auf einem Musikfestival in Mali hat sie zwischen Musik, Tanz und Kunsthandwerkern beschlossen genau dieses Gefühl zu ihrem Lebensinhalt zu machen und das alles zu einem Modelabel zu verbinden.
Kunsthandwerk trifft Weltenbummlerin trifft Fashion
Mittlerweile arbeiten Kunsthandwerker aus Afrika, Südamerika, Marokko, Nordasien und Polen für KOKOWorld und kreieren die globalen Looks. Auf der Webseite von KOKOworld kannst du sie alle kennenlernen und auch ihre Geschichten nachlesen. Zum Beispiel von Eduardo aus Kolumbien, der zusammen mit seiner Familie traditionell Schmuck designt und herstellt. Oder die Geschichte von Abu und Madam Coura aus dem Senegal, die dort die knallbunten und exotischen Stoffe für die wunderschönen Kleider oder die Tuniken von KOKOworld herstellen.
Bei KOKOworld auf der Webseite kannst du sie alle kennenlernen
Ich liebe die Idee dieses Labels. Die ganze Welt in meinem Kleiderschrank – ein wunderschöner Gedanke. Gerade, weil mir als ehemaliger Weltreisender das Reisen und Unterwegssein und das Entdecken neuer Kulturen oft fehlt. Weil mich immer wieder die Sehnsucht packt und ich so ein kleines Stückchen aus meinem Kleiderschrank ziehen und ein bisschen Weltreisegefühl bekommen kann.
Ich bin ganz verknallt in meinen Mantel im Trenchcoat-Style mit den leichten Transparenz-Effekten an der Schulter und möchte mich ab jetzt jeden Tag in den Winterschal kuscheln. Es gibt doch nichts schöneres als einen dicken kuscheligen Schal, oder? Vielen Dank also an KOKOworld für den wunderbaren Look.
FAIRER Handel
Ganz nebenbei bekommen diese wunderbaren Handwerker eine Chance von ihrer Kunst zu leben. KOKOworld hat sich den Richtlinien des fairen Handels verschrieben. Die Kleider werden von einem Familienbetrieb in Krakau und in Westafrika genäht und alle Handwerker sind in einem persönlichen Kontakt mit der Labelgründerin.
„Der würdigste Weg jemandem zu helfen, ist ihm einen Arbeitsplatz anzubieten”
Agata Kurek – Gründerin von KOKOworld
Mein Eco-Look mit KOKOworld:
Jacke von KOKOworld – bekommst du HIER
Schal-Loop von KOKOworld – HIER anschauen
Schuhe – vom Charitylabel TOMS – gibt es HIER
Armbänder vom Charitylabel Weltfreund via Pferdeflüsterei-Shop – gibt es HIER
Hose via Armedangels (aus dem Jahr 2015)
Tasche vom Berliner Label KNOSPECO – bekommst du hier
Interview mit der Labelgründerin Agata über neue Stoffe, verschiedene Kulturen, Kunsthandwerk und faire Arbeitsbedingungen
Hollightly: Wofür steht Kokoworld?
Agata:Für uns ist Authentizität in allem was wir machen wichtig. Das gilt sowohl für Schnitte der Kleider, als auch für den Ursprung der verwendeten Materialien. Wir setzen auf Bequemlichkeit, Mut, verrückte Farben. Wir designen Klamotten für aktive, außergewöhnliche Frauen. Wir glauben, dass das worin wir uns gut fühlen uns hilft die Welt und uns selbst neu zu entdecken.
Hollightly: Das Label erzählt Geschichten von unterschiedlichen Kulturen – welche Kultur ist dir die liebste?
Agata: Einen speziellen Platz in meinem Herz hat immer Westafrika. Denn genau dort, während meiner Reise nach Mali, habe ich die Entscheidung getroffen ein eigenes Unternehmen zu gründen. Das Ziel dieser Reise war ein Musikfestival in Bamako, die Musik aus dieser Region hat mich schon immer fasziniert. Als ich vor dieser Reise meinen Rucksack gepackt habe, wusste ich noch nicht, wie wichtig, sogar entscheidend, sie sein würde.
Hollightly: Wie entdeckst du die Kunsthandwerker und was ist letztlich für dich entscheidend zu sagen, dass du mit genau dieser Kreativperson zusammenarbeiten willst?
Agata: Reisen sind meine große Leidenschaft, die Quelle von vielen Inspirationen, und seitdem ich KOKOworld gegründet habe, haben Reisen auch Einfluss auf meine berufliche Tätigkeit. Ich verbinde das Angenehme mit dem Nützlichen und somit bringe ich aus meinen Reisen nicht nur schöne Erinnerungen mit, sondern auch ein Notizbuch mit Kontaktdaten und Materialien in meinem Rucksack. Handarbeiter suche ich auf verschiedene Weisen – auf Messen, Kunsthandwerk Festivals oder in ihren Werkstätten. Neue Kontakte knöpfe ich nach Treffen mit inspirierenden Leuten, nach geplanten und oft nach spontanen und zufälligen Begegnungen. Bevor wir uns für eine Zusammenarbeit entscheiden prüfen wir nicht nur die Qualität und den Ursprung der Materialien, sondern den ganzen Herstellungsprozess, damit wir sicher stellen können, dass nach Richtlinien des gerechten Handels produziert wird.
Hollightly: Hard Facts: Wie sind die Arbeitsbedingungen der Menschen? Und wie die Produktionsbedingungen der Textilien?
Agata: Die Kollektionen von KOKOworld spiegeln den Stil und den Ort der Herstellung wieder und entstehen aus verschiedenen Materialien – Baumwolle oder Viskose kommen aus polnischen Nähstuben. Andere Textilien, wie Batik, werden von Handwerkern aus Indonesien oder Senegal hergestellt, in lokalen, familiären Werkstätten. Unabhängig vom Herstellungsort kennen wir die Personen, die für die Produktion verantowrtlich sind, sowie die Herstellungsbedingungen. Wir arbeiten nur mit solchen Werkstätten zusammen, die die Idee des gerechten Handels verwirklichen.
Hollightly: Wie würdest du den Style von Kokoworld in 3 Worten beschreiben?
Agata: KOKOworld steht für Klassik mit etnischen Elementen. KOKOworld bedeutet bequeme und klassische Projekte für aktive, engagierte Frauen (bald auch für Herren), aus erstklassigen Stoffen gefertigt und mit bunten Details aus echten Batiken verziert.
Hollightly: Du bist eine Suchende und eine Reisende – was kommt als nächstes? Welches Land? Welcher Stil?
Agata: Ich bin gerade in Mindelo, auf den Kapverdischen Inseln. Ich habe mich gerade mit Mircia unterhalten, einer Kunsthandwerkerin, die neue Clutches nach unserem Projekt fertigen wird. Die Premiere ist für Februar geplant.
Hollightly: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg mit dem neuen Taschenprojekt – wir sind schon gespannt.