„Hollightly, you’ve got mail!“ Good CoutureAls Nachhaltigkeits-Maniac und bekennende Fashionista finde ich die Blogger-Aktion „Bloggers 4 Charity“ absolut „good“. Das Label beliya hat die Blogger dieser Welt dazu aufgerufen, das Thema „Good Couture“ in die Welt rauszuschreien und zu zeigen, dass Nachhaltigkeit und Style sehr gut zusammenpassen. Die Aufgabe: Style einen Look zur neuen beliya Tasche. Das lässt mein nachhaltiges Modeherz höher schlagen. Außerdem liebe ich Herausforderungen. Deswegen ist mein erklärtes Ziel als Green Fashionblog, ausschließlich „good couture“ zur beliya Tasche zu stylen. Wie schön also, dass die beiden Label-Gründerinnen Annika und Andrea an Hollightly gedacht haben und wollten, dass wir mit dabei sind. Ich bin ein großer Fan von beliya. Immerhin habe ich mein Shoppingfasten schon mal für die Mädels unterbrochen. Bei einem Interview mit den beiden Gründerinnen durfte ich dann noch feststellen, wie entzückend Annika und Andrea sind (LINK).

„Bloggers 4 Charity“

Good Couture - BELIEVEDie neue BELIEVE-Tasche von beliya soll zu einem coolen Look gestylt werden. Easy, dachte ich. Die Tasche ist zeitlos geschnitten, elegant und gleichzeitig genug Beutel, damit sie zum perfekten Dauerbegleiter werden kann. Deswegen habe ich mir zwei Looks überlegt. Einmal casual, einmal très chic. Denn die BELIEVE hat das Potential zur 24h-Tasche.

Meine persönliche Challenge bei „Blogger 4 Charity“:

Ich will vor allem „Good Couture“ zu der beliya Tasche stylen. Also Labels, die Grundsätze haben. So und jetzt ist es schon nicht mehr ganz so leicht. Ich habe Stunden damit verbracht, nachzulesen ob die Labels im Ansatz „Good“ sind. Hier ist das Ergebnis!

LOOK 1 (Daywear) – Feeling blue

Good Couture Look 1 - Dayware

  • Dunkelblauer Parka von IQ Berlin. Das Label produziert in Italien und Europa – Check: Geprüfte Arbeitsbedingungen! (Gibt’s hier)
  • Lässige Pants von Selected Femme – Check: Fair Trade! (Gibt’s hier)
  • Seiden-Shirt von Selected Femme (Gibt’s hier)
  • Blaue Leoparden Sneaker, von Selected Femme (Gibt’s hier)
  • Tasche BELIEVE von beliya – Check: Darüber brauchen wir ja gar nicht erst reden, beliya ist sowas von Good Couture! (Gibts hier oder hier)

 

LOOK 2 (Evening-Chic) – Doppel-B: Blümchen und Blouson

Good Couture Look 2 - Abendchic

  • Seidenbluse von „By Marlene Birger“ – einem dänischen Erfolgslabel, das jede Saison ein Kleidungsstück herausbringt, dessen Erlös zu 100 % an Unicef gespendet wird – Check: Charity! (Gibt’s hier)
  • Leder Rock vom deutschen Label Schumacher – Check: Regionale Produktion! (Gibt’s hier)
  • Blouson von Selected Femme – Check: Fair Trade! (Gibt’s hier)
  • Bling Bling von Hipanema! Der Schmuck wird nach ethischen Standards in Brasilien gefertigt, von örtlichen Kunsthandwerkern – Check: Ethical Standards! (Gibt’s hier)
  • Heels! ..von Clarks *hüstel* nicht wirklich Good Couture, aber sie sind glamourös, also „Hallo?!?“ ich bin auch nur ein Modemädchen und manchmal erliege ich der Versuchung… (Gibt’s hier)

Okay, okay – die Heels sind vermutlich nicht nachhaltig, aber très chic! Und nicht alle Labels sind so absolut „Good Couture“ wie beliya. Die große Masse produziert leider anders. Deswegen war ich diesmal relativ „lässig“ mit meinen Nachhaltigkeitskriterien beim Zusammenstellen der Outfits. Ich denke sowieso, dass kein Mensch 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche dauerkonsequent sein kann. Das macht das Leben viel zu anstrengend. Aber wenn man es schafft die meiste Zeit seines Lebens „Good“ zu sein, ist das schon der Schritt in die richtige Richtung.

Wir haben die Macht, Ladies und Gentlemen!

Nur nutzen wir sie leider nicht so oft, wie wir sollten… Es ist so einfach: Wenn immer mehr Kunden nachhaltig kaufen und auf Fairness achten, dann muss auch die Industrie ihre Produktionsbedingungen irgendwann umstellen. Das Schöne an dem Konzept „Good Couture“ ist, dass wir das Richtige tun und dabei Spaß haben können. Denn mal ehrlich! Wir lieben Taschen, stimmt’s? Wir neigen aber auch zu schlechtem Gewissen, stimmt’s? Wenn wir also Taschen kaufen, die unter schlechten Produktionsbedingungen hergestellt wurden (und das gilt leider für viele Labels), dann ist das doch irgendwie so, als wenn uns jemand einen hübschen Cupcake vor die Nase hält und dann in fetten Buchstaben darauf schreibt: „Macht dick! Ist ungesund!“ Weil wir den gesunden schlankmachenden Cupcake vermutlich niemals erfinden werden, ist es beruhigend zu wissen, dass es zumindest für das Taschen-Dilemma eine Lösung gibt: Labels wie beliya.

Mal kurz zusammengefasst: beliya

Beliya SchulkindDarum geht es bei beliya: Ein Jahr Bildung für ein Kind in Afrika, Upcycling und ein Hauch Couture. Die Taschen werden aus Stoff-Überproduktion von Couture-Häusern und Designer-Möbel-Produzenten genäht. Die Qualität ist grandios. Meine beliya-Tasche habe ich seit mittlerweile über einem Jahr im „Langzeit-Test“ und sie schlägt sich tadellos. Aber vor allem geht es den beiden beliya-Gründerinnen um Bildung für Afrika. Das Upcycling ist nur ein schöner Nebeneffekt. Jede Tasche ermöglicht einem Kind in Afrika Schulbildung.

Aufgebaut ist das Konzept wie ein Puzzle und jedes Taschenmodell ist wie ein Puzzleteilchen. Mit dem Kauf einer Clutch finanziert die Käuferin zum Beispiel eine Schuluniform, mit einer Umhängetasche ein warmes Schulessen, mit dem Weekender die Schulgebühr, mit der Handytasche den Schulbus in die oft entfernt liegenden Dörfer oder mit dem Shopper die Schulbücher. Ihr erfahrt beim Kauf dann auch welches Kind ihr unterstützt habt. Da steckt alles drin, was mein nachhaltiges Herz höher schlagen lässt. Denn ich glaube ganz grundsätzlich, dass sich die Welt dort in die richtige Richtung entwickelt, wo Bildung eine Rolle spielt. Da haben Extremismus oder Borniertheit weniger Chancen, da wächst Gleichberechtigung und die Möglichkeit ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Viele Kinder in Afrika haben keinen Zugang zu Bildung, weil das Geld fehlt, weil sie arbeiten müssen, um die Familie zu ernähren oder weil sie zu weit entfernt von den wenigen Schulen leben. Gerade Mädchen haben oft noch weniger Chancen auf Bildung und damit auf ein selbstbestimmtes Leben. Das ist tragisch und ärgerlich, weil man es eigentlich sehr schnell ändern könnte. Die Idee der beiden Macherinnen von beliya ist deshalb so grandios, weil sie das Gute mit dem Schönen und Richtigen verbinden. Also, drückt mir die Daumen, ihr Mode-Schnittchen, dass die Jury aus „beliya“, „Grazia“, „myClassico.com“ und „ABOUT YOU“ den nachhaltigen Hollightly-Look mögen.

Alles Liebe, Eure Petra

P.S.: Wenn ihr nachhaltig gewinnen wollt, dann schaut einfach bei www.goodcouture.de vorbei. Die entzückenden Mädels von beliya haben dort ein Gewinnspiel, bei dem ihr mitmachen könnt. Es gibt über 100 nachhaltige Preise, die dort für Euch bereitliegen. Zum Beispiel Kosmetikpakete von „STOP THE WATER WHILE USING ME“ (ich liebe die Sachen) oder Tee-Pakete von Samova.

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