Wombat, der: das ist ein so genannter Beutelsäuger, also im Grunde ein Kuschelbärchen mit eingebautem Tragetuch. Das Besondere an Wombats ist nämlich, dass sie ihre Babys im Beutel austragen und die ersten Monate mit sich herumtragen. Bis die Kleinen dann selbstständiger sind.

wombat via pixabay

Genau daher stammt auch der Name des Labels www.littlewombat.de. Dort gibt es weiche Tragetücher für die ersten Babymonate.

little wombat – in Style

Babys lieben es im Bauch. Das ist warm, kuschelig und Vollpension. Und dann kommen sie raus in diese kalte, fiese Welt. Dafür gibt es Tragetücher. Toll für das Baby, weil Bauchfeeling, und toll für die Mutter, weil man mit Tragetuch sehr schön arbeiten, Artikel tippen, einkaufen, shoppen, Kaffeetrinken, lesen und abhängen kann.

Tragetücher gibt es wie Sand am Meer. Und Frau stht dann da und weiß nicht, welches sie nehmen soll. Denn es soll ja biologisch sein, aber bitte nicht zu ökologisch aussehen. Es soll bequem für das Baby sein, aber bitte auch praktisch und umweltverträglich produziert worden sein.

Das perfekte Babytragetuch

Bei meiner Suche nach dem perfekten Tragetuch bin ich auf das junge Label little wombat gestoßen. Erst bin ich bei Instagram darüber gestolpert, dann habe ich mir die Webseite angeschaut. Und war begeistert. Ich freue ich mich sehr, dass mir Alexandra von little wombat ein Tragetuch zur Verfügung gestellt hat. Das ist kuschelweich aus Biobaumwolle und Modal. Alles ist vegan, ressourcenschonend und in Handarbeit gemacht.

Dann haben die Tücher eine Art Aufnäher in der Mitte – aus veganem Lederimitat – so weiß man immer genau, wo man sie am Oberkörper ansetzen muss, ohne lange suchen zu müssen. Was mir auch besonders gut gefällt – neben der Verpackung #verpackungsopfer – ist die angenähte Tasche. Die Tücher sind ganz schön lang und groß und knuddeln dann immer auf dem Stuhl oder in der Schublade herum. Beim Tuch von little wombat ist die Tasche gleich angenäht.

Wie binden?

Auch wenn die Tragetücher erst einmal aussehen wie die kompliziertesten Rätsel dieser Welt, sind sie eigentlich sehr einfach zu binden. Auf der Webseite findet man eine genaue Anleitung und HIER noch einen Safety Check, den ich sehr praktisch finde. Und beim Paket ist eine liebevoll gestaltete Erklärung dabei, wie man das Tuch richtig bindet und was man alles beachten muss.

Interview mit Alexandra von little wombat über nachhaltige Produktion und Wombatbärchen

Hollightly: „little wombat“ – warum gerade dieser Name? Klar, die kleinen Wombats tragen ihr Baby am Bauch, aber wie bist du gerade darauf gekommen? Hätte ja auch little Kanguruh sein können 😉 
Alex (little wombat): Die Frage ist ganz einfach zu beantworten. Eines der Lieblingsbücher meines zweijährigen Sohnes heißt „das Tagebuch eines Babywombats“. Da diese kleinen, süßen Beuteltiere ihren Nachwuchs auch sehr fürsorglich behüten, war die Namensfindung meines Labels relativ einfach.
Hollightly: Was ist an deinem Tuch anders, als an den anderen Tüchern? Du hast es ja extra nach deinen Vorstellungen entwickelt.
Alex (little wombat): Meinen Sohn habe ich damals leider überhaupt nicht im Tuch getragen. Als Neumama erschien mir ein Tuch zu kompliziert und eine Tragehilfe irgendwie handlicher. Zwei Jahre später kam meine Tochter zu Welt, die in den ersten Lebensmonaten sehr mit Koliken zu kämpfen hatte. Weil sie sehr zierlich war, verschwand sie förmlich in der Tragehilfe. So nähte ich mein eigenes Tragetuch, auf das ich sehr oft angesprochen worden bin. Schließlich wagte ich den Schritt mein eigenes Label zu gründen.

Hollightly: Kann Frau (oder Mann) auch etwas falsch machen oder sind die Tücher so natürlich zu verwenden, dass die Babies einfach gesund aufgehoben sind?

Alex (little wombat): Das sind sie! Das Tuch kann direkt ab Geburt angewendet werden. Auch bei Frühchen kann es zum Kanguruhen genutzt werden. Wichtig ist nur die richtige Bindetechnik, die aber mit zwei-drei Mal Üben in Fleisch und Blut übergeht. Unsere Tutorials haben hilfreiche Anleitungen und den safety check. Wer little wombat auf Instagram oder Facebook folgt, bekommt außerdem regelmäßig praktische Tipps zum Handling.

Hollightly: Du hast eben erst angefangen – kommend da noch mehr Styles und wenn ja, was schwebt dir so vor?

Alex (little wombat): Aktuell bietet little wombat auf dem Onlineshop 3 Modelle an: Classic Stripes, Sargasso Sea und Blush. Bis Jahresende werden weitere Farben und Muster dazukommen. Wir wollen einen abwechslungsreichen Mix aus Klassikern und Hinguckern, um unseren Kunden eine tolle Auswahl anbieten zu können.

Hollightly: Kommen wir zu den Hard Facts: ihr produziert nachhaltig – was heißt das genau? 

Alex (little wombat): Wir legen Wert auf die Ausgangsstoffe und die Verarbeitung. Das Tuch besteht zu 35% aus Lenzing® Modalfasern. Das sind hochwertige Buchenfasern, die in Österreich aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Der Wasserbedarf entspricht nur einem Bruchteil im Vergleich zu Baumwolle und eingesetzte Materialien werden dank des geschlossenen Kreislaufs fast vollständig rückgewonnen. Bei den restlichen 65% wird Biobaumwolle aus der Türkei eingesetzt. Produziert und konfektioniert wird das Tuch in meiner Heimat, der Schwäbischen Alb. Das ist gut für die Umwelt, wei wir kurze Transportwege haben. Und indem wir regionale Betriebe als Partner gewählt haben, können wir die Ware direkt abholen und einen persönlicher Kontakt pflegen.

Das machen wir konsequent auch in anderen Bereichen. Zum Beispiel beim veganen Lederimitat oder der umweltfreundlichen Verpackung. Es ist einfach grundsätzlich ein sehr nachhaltiges Produkt, weil es formstabil und elastisch ist und dadurch auch ein zweites oder drittes Kind sicher und komfortabel getragen werden kann.

Hollightly: Deine Tücher sind also vegan – sogar Buche steckt drin – war es schwer die passenden Materialien zu finden und wieso hast du sie genauso produziert, wie sie jetzt sind? 

Alex (little wombat): Neben dem Thema Nachhaltigkeit war natürlich die Handhabung und der Tragekomfort sehr wichtig. Um die perfekte Fasermischung für unser Tuch zu finden, habe ich zusammen mit unserem Partner auf der schwäbischen Alb viele Prototypen aus unterschiedlichen, aber immer qualitativ hochwertigen Materialen, hergestellt. Dabei hat mir meine Textilausbildung und meine langjährige Näherfahrung geholfen. Glücklicherweise erhielten wir von den vielen Testpartnern, die unseren Favoriten auf Herz und Nieren prüften, ein eindeutiges Feedback.

Hollightly: Warum ist dir das so wichtig – ich meine: nachhaltige Produktion kostet dich ja mehr Kopf, Herz und Mühe…

Alex (little wombat): Als Mutter zweier Kinder ist mir ein nachhaltiger Umgang mit der Natur sehr wichtig. Genauso wie hohe Sicherheits- und Qualitätsstandards in der Produktion. Ich hoffe, dass das little wombat baby wrap diese hohen Anforderungen erfüllt und vielen Babies und Mamas unvergesslich schöne Momente der Zweisamkeit beschert.

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