Bald ist wieder Ferienstart und die ersten Urlaube werden gebucht. Der Koffer wird gepackt und vielleicht gibt’s auch ein paar neue Klamotten für den Reisetrip. Im Urlaub wollen wir entspannen, da wollen wir nicht nachdenken, alles hinter uns lassen und vor Ort genießen. Und manchmal werden wir dann zur Umweltsau und merken es gar nicht richtig. Weil wir doch die niedlichen kleinen Plastikflaschen nutzen und in irgendwelchen Touristenshops einkaufen – wir sind ja nur einmal da und es ist ja nur kurz. Ich habe mich dabei auch schon ertappt. Dabei wäre einiges vermeidbar. Klar, Fliegen müssen wir um ins Reiseland zu kommen. Das lässt sich nicht vermeiden und übernachten müssen wir auch irgendwo. Aber die Frage dabei ist ja immer, wie wir das tun. Fangen wir mit den Klinigkeiten an.
  • Zuhause? Habe ich immer den Hipsterjutebeutel dabei, wenn ich einkaufen gehe.
  • Zuhause? Trinke ich immer aus Glasflaschen und kaufe Bio und Fair.
Im Urlaub habe ich dann doch immer wieder mal die Plastiktüte genommen und mir Trinkwasser aus Plastikflaschen gekauft oder gar nicht wirklich nachgefragt, wie die Sachen im Kleidershop eigentlich genau hergestellt werden. Ich bin ja im Urlaub. Aber genau das sind die vielen Kleinigkeiten, die das Reisen auch zum Klimafaktor werden lassen können. Ganz zu schweigen von den vielen Flüge mit Zwischenstopps, ist ja doch meist ein paar hundert Euro billiger als der Direktflug. Aber beim Starten und Landen entsteht nun einmal das meiste CO2. Das alles wäre vermeidbar.

Einfach verträglich reisen

Man könnte so einfach etwas verträglicher Reisen, damit all die schönen Urlaubsziele auch in Zukunft Menschen zur Verfügung stehen. Denn wenn wir in unserem Alltag und beim Reisen so weitermachen wie bisher, können die nachfolgenden Generationen das Great Barrier Reef, die schöne Algarve oder die Berge Neuseelands nicht mehr so bewundern, wie wir das heute können. Schaf von hinten Unglaubliche Landschaft in Neuseeland Tipps für faires Reisen – zusammengefasst:
  • lieber Flüge ohne Zwischenstopps buchen und das am Besten auch noch bei Atmosfair die Klimasauberste Airline raussuchen und dort buchen – es gibt nämlich auch unter den Airlines besonders große und kleinere Klimasäue – www.atmosfair.de
  • möglichst Bio- und Ecohotels buchen: z.B. über Reiseanbieter wie „Jahn Reisen“, die auch Biohotels im Angebot haben – www.jahnreisen.de
  • nicht in Reiseländer reisen, die in schwierigen politischen Bedingungen stecken, wenn dort das Geld vor Ort nicht bei den Menschen, sondern bei korrupten Politikern Hoteliers oder gar Militärs landet
  • Jutebeutel und wiederverwertbare Flasche mitnehmen und vor Ort Plastikmüll vermeiden – denn gerade in den meisten Reiseländern gibt es zusätzlich kein so ausgeklügeltes Müllsystem wie bei uns und der Müll landet dann meist in der Natur
  • Vor Ort auch mal vor die Türe gehen und bei kleinen Anbietern, Restaurants konsumieren oder sich die Produzenten und Kooperativen vor Ort ansehen für die Tourigeschenke – macht auch mehr Spaß und ist spannender
  • Die ganzen kleinen Plastikflaschen Cremetigelchen im Hotel stehen lassen und eigenes Duschgel mitnehmen
  • Der Klassiker: Nicht jeden Tag das Handtuch auf den Boden werfen – zuhause nehmen wir ja auch nicht täglich ein frisches Handtuch
  • Stichwort „Tierwohl“: Ganz genau schauen, wo man Tourievents mit Natur und Tieren bucht – damit die Haltung und die Lebensbedingungen der Tiere möglichst artgerecht und fair sind.
Ihr seht schon, Fairreisen ist nicht wesentlich komplizierter, aber dafür deutlich besser und macht auch noch mehr Spaß, weil man mehr erlebt und sieht. So, ich gehe jetzt recherchieren und suche mir mein Ecobiofaires Hotel für den nächsten Trip und wünsche euch viel Spaß beim Urlauben. Vielen Dank an Jahn Reisen – der Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Reiseanbieter entstanden.

2 Meinungen zu “Fair Reisen! Zeit ökologisch korrekt den Koffer zu packen

  1. Janina sagt:

    Finde ich toll, dass du über das Thema „Verreisen“ schreibst. Bisher habe ich nur über „Was-nehme-ich-mit“ und „Wie-verreise-ich-minimalistisch“ gelesen bzw. selbst geschrieben, aber nicht, wie man vor Ort nachhaltig leben kann. Sehr schön!
    Ich kenne eine Freundin, die eine „faire Reise“ gebucht hat – als Reisegruppe und Backpackingmäßig – aber sie war begeistert! Leider weiß ich die Organisation nicht mehr, aber ich finde es toll, dass es einiges an Anbietern in diesem Bereich gibt!

    • Petra sagt:

      Hallo Janina, es ist schon komisch – wir ticken alle immer nachhaltig, aber sobald es um den Urlaub geht – denken wir nicht mehr darüber nach. Das ging mir lange auch so. ABer du hast absolut Recht damit, dass es immer mehr Anbieter gibt – es ist gar nicht mehr so schwer nachhaltiger zu verreisen. Ganz liebe Grüße, Petra

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