Heute gibt es richtigen Männer-Content für dich! Der Besitzer dieser Kameratasche und Holly-Mann darf hier und heute zum ersten Mal offiziell zu Wort kommen. Er hat die Kameratasche von Harolds Waxcan auf Herz und Nieren für dich gecheckt. Über drei Jahre ist sie jetzt im Einsatz und wird heißgeliebt. Soviel kann ich schon verraten. Denn Rest übernimmt jetzt der Hollymann in seinem Gastartikel:

Müssen eigentlich Kamerataschen immer aus Nylon sein? Schwarz oder blau oder rot … und irgendwie hässlich? Nein, bestimmt nicht. Dachte ich zumindest als ich munter drauf los lief um mir eine Tasche für meine Spiegelreflex Cam zu kaufen. Aber irgendwie folge die Ernüchterung ziemlich schnell. Es stellte sich als richtig schwierig heraus, eine Tasche zu finden, die praktisch und gleichzeitig stylisch ist. Und idealerweise sollte meine neue Kameratasche natürlich auch noch nachhaltig gefertigt sein.

Tja, umso mehr habe ich mich gefreut, als ich auf der Fashionweek in Berlin den Harold’s entdeckte. Einen Hersteller von ziemlich stylischen Taschen – und eben auch der Waxcan Kameratasche. (Die gibt es hier* auf Amazon oder hier direkt bei Harold’s.) Die hat mir richtig gut gefallen – und mittlerweile habe ich sie über ein Jahr im Langzeittest. Und: Sie hält und sie hält und sie hält und zeigt kaum Zeichen von Abnutzung. Das was man sieht macht sie eher cooler, wie es bei guten Leder- und Canvastaschen so ist, die im Laufe ihres Lebens immer mehr an Charakter gewinnen und die Geschichten erzählen, bei denen sie einen begleitet haben.

Die Tasche

Bei der Waxcan handelt es sich um eine stylische Leder / Canvas Tasche, die schon vom Metarial her so wirkt, als ob sie ein langes Leben vor sich hat. 

Das Canvas ist ziemlich dick, und alles ist sehr ordentlich vernäht und verarbeitet.

Dabei ist die Tasche an sich erstmal eine relativ normale Messenger Bag mit einem zusätzlichen Laptop Fach und einer kleinen Innentasche für Kleinkram.

Zur Kameratasche wird die Waxcan erst durch einen farbich passenden Stoff/Schaumstoff-Einsatz, dessen Innenleben sich der eigenen Kamera und dem Zubehör anpassen lässt, und der so für den sicheren Transport des Equipments sorgt.

Was mir dabei ganz wichtig ist:

  • Einerseits soll die Kamera natürlich gut gepolstern sein, um sicher von A nach B zu kommen.
  • Andererseits will ich aber auch mit einer Hand und richtig schnell Zugriff auf meine Kamera haben, um im Fall der Fälle schnell bereit zum Fotografieren zu sein.

Das kann die Waxcan. Der Kamerabereich der Tasche ist mit einer umlaufenden Lasche mit Reissverschluss verschlossen. So rann weder etwas rausfallen, noch kann jemand zu schnell hineingreifen und etwas klauen ohne dass ich es mitbekomme. Darüber ist dann die solide Lederlasche geklappt, die mit zwei Druckknöpfen gesichert ist.

Wenn ich schnell an die Kamera dran muss, öffne ich einfach mit einer Hand die Lasche, falls er noch zu ist den Reisverschluss, und habe die Kamera direkt i der richtigen Position im Griff, um sie sicher in der Hand zu haben. Das alles einhändig. Sehr praktisch.

Anfangs hatte ich Bedenken, dass die Druckknöpfe die Lasche nicht mehr sicher halten, sobald die Tasche mal etwas voller ist. Das hat sich aber als unbegründet herausgestellt. Solange man sie nicht total prall füllt, halten die Knöpfe sicher. Und auch nach über einem Jahr haben sie ihre Verschlusskraft wie am Anfang. Alles im grünen Bereich.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte dann würde ich mir noch ein oder zwei kleine Fächer wünschen. Die Tasche hat im hinteren Laptop-Bereich eine mit Reißverschluss verschlossene kleine Tasche – ideal für Kleinkram wie Stifte und einen kleinen Block. Akkus, SD-Karten und Co würde ich gerne in einem extra Fach unterbringen, anstatt sie dort noch mit hineinzuwerfen. Ist kein Beinbruch und funktioniert – aber etwas mehr Sortiermöglichkeiten wären schön. 

Was ist mit der Nachhaltigkeit?

Wann ist eine Tasche eigentlich nachhaltig? Wenn sie fair hergestellt wurde im Hinblick auf Umwelt und Arbeitern? Yep, klingt gut. Wenn der Hersteller beim Design der Tasche die Langlebigkeit des Produkts im Hinterkopf hatte, damit Tasche einem die statt zum Wegwerfprodukt zu werden jahrelang treue Dienste leistet? Ja, auch das klingt gut. Und wenn dann auch noch der Look der Kamerabag so zeitlos ist, dass man sie auch noch im kommenden Jahr noch gerne anschaut, dann kann kann man wohl durchaus von einer nachhaltigen Tasche sprechen.

Wenn Ihr mehr über die Produktionsbedingungen von Harold’s wissen möchtet, dann könnt Ihr Euch hier die Manufakturen genauer anschauen.

Mir gefällt der handwerkliche Ansatz, mit dem die Taschen produziert werden. Da geht es nicht um möglichst billige Fertigung um jeden Preis, sondern es wird in Manufakturen in Kolumbien, Indien und Deutschland zu fairen Bedingungen gearbeitet. Es gibt geregelte Arbeitsverträge und Sozialversicherung, Urlaubstage und ein Lohn über dem Mindestlohn.

Die Leder die verarbeitet werden, stammen als Nebenprodukt aus der Nahrungsmittelproduktion, und werden mit Hilfe pflanzlicher Stoffe gegerbt.

Das Baumwollgewebe der Taschen stammt aus bio-Herstellung.

Wenngleich auch noch nicht alle Rohstoffe der Taschen bio sind, so geht es doch eindeutig in die richtige Richtung. 

Fazit

Auch nach einem Jahr bin ich mit der Harold’s Waxcan absolut zufrieden. Sie hält tadellos, sieht immer cooler aus, und ich bin sicher sie wird mir noch jahrelang sicher meine Kamera transportieren.

Es gibt sie also doch, stylische Kamerataschen. Man muss sie nur finden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert