Silvester naht und damit die verzweifelte Suche nach einem glamourösen Look. Ich habe ein Outfit für euch zusammengestellt – nahezu 100% Nachhaltig. Dazu ein Gläschen veganen Sekt – perfekt!

Nachhaltiges Silvesteroutfit

Goldene Clutch aus der Weihnachtsedition: beliya

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Blaues Armband: beliya

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Keramikarmbänder: Aus einem winzigen Handarbeitsladen in Laos

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Shorts: Second Hand

Schwarze Bluse: Armedangels

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Die Clutch ist von beliya – aus der neuen veganen Kollektion. Beliya ist nicht nur gut zu Tieren, sondern auch zu Menschen. Es ist ein Charity-Label aus dem Norden Deutschlands und ich bin bekennender Fan. Beliya spendet aus dem Erlös jeder Tasche einen Anteil an Kinder in Afrika. Für Schulessen, den Schulbus, Schulbücher. Empowerment sozusagen. Tue dir etwas Gutes und tue gleichzeitig einem Kind in Afrika etwas Gutes. Ich LIEBE das Konzept sehr.

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Damit ihr auch noch gut aufgestellt seid für den Fashion-Talk an Silvester habe ich euch noch die fün wichtigsten Fashion-Begriffe rausgesucht und zusammengefasst. Einige davon stecken auch im Silvester-Look.

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Achtung – Ironie! ..also bitte nicht zu ernst nehmen!

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Wording 1: Die Front-Row

Wir fangen mit den absoluten Basics an. Wer Rang und Namen hat in der Modewelt darf in der „Front Row“ sitzen. Nochmal für das innere Modelexikon zum Mitschreiben:

„Front Row, die“

Das ist die erste Reihe, soweit vorne am Laufsteg, dass auch jeder Euch dort sehen kann. Umso schriller der Look, umso besser. Also schnappt Euch nahezu ALLES, was ihr im normalen Leben nicht miteinander kombinieren würdet, packt noch mehr, was absolut nicht dazu passt obendrauf und nehmt Euch eine Tasche mit, die mit den restlichen Klamotten Eures Outfits wirklich gar nichts zu tun hat. Dann seid ihr genau richtig in der Front Row. Dort zu sitzen ist nicht nur wichtig, um die neuesten Kreationen der Designer aus allernächster Nähe zu begutachten, das ist auch deswegen besonders bedeutsam, weil „Sehen und Gesehen werden“ ein Lieblingssport der Modewelt ist.

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Wording 2: Der Catwalk

 

Die Fashion Weeks sind für die Modebranche in etwa so wichtig, wie für die Klassik-Liebhaber Bayreuth und Salzburg zusammen. Höhepunkt, wirklich ABSOLUTER Höhepunkt sind die Haute Couture Schauen in Paris. Die Designer inszenieren ihre teuren Edel-Werke wie schillernde Performance-Aktionen auf dem Catwalk. Und da haben wir es schon, das nächste Wort, das man kennen MUSS.

„Catwalk, der“

Das hippe Modewort für den Podest, auf dem die Models als laufende Kleiderhaken entlangstöckeln. Das ist Fashion Sprech! Das müsst ihr beherrschen, wenn ihr zum „Inner Circle“ gehören wollt. Es schadet auch nicht, wenn ihr Englisch sprecht: Die Modebranche ist ein wandelnder Anglizismus! Also Neudetusche Fachbegriffe bitte permament einstreuen. Wir sind zum Beispiel nicht in der Umkleide hinter den Showwänden, NEIN! Wir sind BACKSTAGE. Oder bei der Show gibt’s nicht irgendein Geschenketütchen vom Designer, NEIN! Das sind GOODIE BAGS. Das dürft ihr dann gerne mit einem Puderstäubchen Französisch garnieren. Weil das so schön exklusiv klingt. Wenn die HAUTE COUTURE auf dem CATWALK für die FRONT-ROW presented wird. Exklusiv ist sowieso so ein Stichwort. Modezar Karl Lagerfeld machte 2012 ein ganzes Flugzeug zum „Catwalk“ und Louis Vuitton verwandelte das Pariser Carrousel du Louvre in einen nostalgischen Bahnsteig – ein schwarz-goldener Zug wie zu Tolstois Zeiten inklusive. Wenn eine „Anna Karenina“ höchstselbst hinter der Bühne vorgetrippelt und mit einer „Clutch“ zwischen ihren zarten russischen Händchen auf den Bahnsteigartigen Nobel-Catwalk getreten wäre, hätte sich vermutlich niemand groß gewundert.

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Wording 3: Die Clutch

Richtig, die Clutch. Fast hätte ich sie vergessen. Ein essentielles Accessoire. Ein Opernabend ohne Clutch? Schwierig! Eine Silvestergala ohne Clutch? Oder die Oscars? Absolut unmöglich! Deswegen lege ich euch die beliya-Clutch sehr ans Herz. Es gibt das vegane Modell, das ich für den Silvesterlook genutzt habe und eine Leder-Clutch mit Upcycling.

„Clutch, die“

Eine Clutch, das ist eine kleine flache Abendtasche ohne Henkel und mit wenig Stauraum. Sie muss elegant zwischen den angemalten Fingerspitzen getragen oder irgendwie-ansatzweise-elegant unter den Arm geklemmt werden. Das sieht dann auch sehr elegant aus, wenn die Clutchbesitzerin wie ein verschreckter Truthahn den Arm an den Oberkörper klemmt – alles damit die Clutch nicht runterrutscht. Der Name kommt aus dem Englischen, von „to clutch“ – also „umklammern“ oder „umgreifen“. Diese hübschen kleinen Teile gab es schon in den 1920ern. Damals nannte man sie aber noch „Unterarmtasche“. Nach dem zweiten Weltkrieg hat das Modehaus Dior ihr dann ein Revival verschafft. Seitdem hat jedes Modelabel, das etwas auf sich hält, eine „Clutch“ im Programm. Praktisch ist das alles nicht, aber darum geht’s ja schließlich selten in der Mode. So: jetzt kommen wir einer Art kleinen Schwester der Clutch. Die Designer haben die „Clutch“ nämlich vor kurzem ein bisschen frauenfreundlicher gestaltet.

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Wording 4: Die Slip In Bag

Sozusagen eine „Clutch 2.0“.

„Slip-In-Bag, die“

Sie hat an der Taschenoberfläche einen kleinen dezenten Griff, in den Frau ihre perfekt lackierten und manikürten Hände stecken und die Tasche elegant und komfortabel halten kann. Das sieht dann wirklich wieder elegant aus, zumindest solange bis Frau an ihr Handy muss, dafür beide Hände braucht und wieder in die Position des verschreckten Truthahnes zurückfällt. Aber ein klein wenig praktischer ist sie natürlich schon und so schööööööön. Damit taugt die kleine Tasche auch für den kleinen Bummel tagsüber, dazu ein Paar Loafers an die Füße.

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Wording 5: Der Pedge

Das ist eine Mischung aus Pumps und Wedge. Pumps, das ist kein Schreibfehler oder so, das ist das Wort für vorne geschlossene Heels. Die kennt ihr! Das ist das Überwort für vorne geschlossene leicht zugespitzte Halbschuhe ohne Schnalle oder irgendeinen anderen Verschluss. Ein Relikt aus dem 17. Jahrhundert. Pumps waren das Schuhwerk der Hoflakaien zu ihrer Kniebestrumpften Uniform. Jetzt wisst ihr also, warum die Männer immer so gerne wollen, dass wir Pumps anziehen. Nix mit Sexy! Der Wedge ist eine Art Relikt der 1970er Jahre. Ein Schuh mit Keilabsatz. Somit ist, um es kurz zu machen, der Pedge ein Pump mit Keilabsatz. Wer hätte das gedacht? Ich könnte Euch jetzt noch etwas von Peep-Toes, Color-Blocking, Brogues, Ankle-Boots oder Pencil-Skirts erzählen, aber das würde leider den Rahmen dieses Artikels sprengen. Ein erster Schritt für die versierte Fashion-Sprech ist ja gemacht. Zeit für ein bisschen Mode-Genuß. Schwelgt in Pedges und Loafers, gönnt Euch eine Clutch und genießt das Fashion-Jahr in Eurer höchstpersönlichen eigenen Front-Row und fragt mal genauer nach, wenn der Ehegatte Euch unbedingte ein neues Paar Pumps schenken will.

Zum Silvesterlook würde ein sexy schwarzes Paar Pedges perfekt passen, findet ihr nicht auch?

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