Wir haben für Euch ein Video gedreht – ihr könnt zusammen mit uns am Pool relaxen, Clownfische streicheln und schnorcheln:

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Die Sonne geht langsam unter. Begleitet von leise plätscherndem Wasser. Zwei ineinander verschlungene Fische wachen als steinerne Springbrunnen über dem Pool, der sich vor uns bis zum Meer auszustrecken scheint.

Unser privater Infinity Pool im Pimalai

Grillen zirpen. Ab und an schwingt ein Affe vorbei. Blätter rascheln im Wind. Wir sind im Paradies. Wortwörtlich.

Unsere Mitbewohner

So kitschig es klingen mag, aber „Pimalai“ (www.pimalai.com) heißt übersetzt „Zipfel vom Paradies“ und genau das ist dieses Eco-Resort für uns. Über 100 Cottages und Villen verstecken sich im Dickicht des grünen Regenwaldes. Das Pimalai Resort ist beeindruckend luxuriös.

Nicht nur das Design oder die Einrichtung, auch die Natur um das Resort und der private Strandabschnitt sind Luxus, genau wie die scheinbar endlos vor uns liegende Zeit und die Wahl zwischen den verschiedenen Möglichkeiten. Auch das ist Luxus. Ebenso wie unsere Villa. Sie misst etwa 200 Quadratmeter und ist in den Hügel gebaut. Wir blicken über den Rand des Pools hinweg in einen grünen Dschungel aus Bäumen, Palmen und Schlingpflanzen. Am anderen Ende wartet das Meer. Wir haben vier verschiedene Restaurants zur Auswahl und zwei Pools neben dem Privatstrand. Wir werden mit einem eisgekühlten Drink aus Limonensirup und Wasser und mit einem Lächeln begrüsst.

Begrüßungspaket im Pimalai

Die einzige Entscheidung, die wir in den nächsten Tagen treffen müssen ist, wo wir sein wollen. In unserem privaten Infinitypool? Auf einer der Liegen des Balkons? Oder wollen wir auf dem Himmelbett liegen, dass unsere große Terrasse in zwei Teile unterteilt? Das alles wissen wir noch nicht, bevor wir ankommen.

Blick nach oben im Pimalai

Unsere Poolvilla im Pimalai

Wo lebt Nemo?

Das Resort liegt in der Andamanensee, etwa eine Stunde von der Thailändischen Stadt Krabi entfernt. Nach einer kurzen Autofahrt landen wir am Hoteleigenen Steg. An dessen Ende wartet ein weißes Boot auf uns. Nach etwa einer Stunde Fahrt vorbei an kleinen und größeren Inseln, an Fischerbooten und einsamen Buchten, landen wir im Pimalai Resort. Wir wissen, dass das Resort ökologische Prinzipien hat. Wir wissen, dass es auf Nachhaltigkeit achtet und Umweltschutz mit dem Luxus eines 5-Sterne-Hotels verbinden will. Wir erfahren, dass sogar der Bootssteg biologisch wertvoll ist. Was im ersten Moment wie eine wabernde Lego-Spielerei aus Plastik anmutet ist ein Spezialsteg. Ein Pontonanleger.

Alternativer Bootssteg

Dadurch, dass er nicht fest in die Natur und den Strand verbaut ist, hilft er dabei den Kreislauf des Meeres und dieser Bucht zu bewahren. Er greift nicht ein in die komplizierten Abläufe der Natur. Es ist ein Detail, aber es sind immer die Details, die den Unterschied machen. 100 Hektar teilt sich das Resort mit tropischem Wald und verschiedenen Tierarten. Mehr als 90 Prozent der einheimischen Tiere und Pflanzen des hiesigen Regenwaldes leben auch hier, mitten im Resort. Im Resort-eigenen biologischen Garten, werden die Pflanzen gezogen und anschließend im Hotelgelände gepflanzt.

Auch deswegen weil das Hotel nur biologisch abbaubare Insektizide und Putzmittel verwendet und die hauseigene Pflanzenschule selbst aus den herumliegenden Blättern und Ästen Bio-Dünger herstellt. Uns sind während unseres Aufenthaltes neben den Affen und verschiedenen Vögeln auch meterlange Eidechsen begegnet. Sogar Adler soll es hier im Resort geben.

Feldarbeit

Öko-Moskitomittel

Von Bioluxus und poppenden Affen

„Wenn wir die Natur gut behandeln, wird sie auch uns gut behandeln.“ Diese Idee ist der Antrieb für viele verschiedene Projekte des Hotels. Wir erfahren zum Beispiel, dass das Resort eine eigene biologische Farm besitzt, die die Küche mit Obst und Gemüse beliefert. Es gibt ein Wasseraufbereitungsystem, die Pools werden mit Soda statt mit Chlor sauber gehalten, Tiere und Natur im Pimalai werden geschützt, Bäume in die Architektur integriert statt sie zu fällen. Auch die Tiere dürfen hier ihr Eigenleben führen. Die Affen besuchen uns jeden Abend und jeden Morgen….und haben Spaß!

Frivole Affen auf unserem Dach

Neben den klassischen biologischen Maßnahmen, wie Recycling und Verwendung von Mikroorganismen zur Müllentsorgung oder der Nutzung von elektronischen Autos auf dem Gelände, hat das Resort einige soziale und nachhaltige Projekte. Neben dem Bau von Schulen und Kindergärten, hat das Pimalai das örtliche Krankenhaus mit aufgebaut. Die Einheimischen werden mit einbezogen in das Hotel. Auch als Arbeitgeber engagiert sich Pimalai. In der Umgebung gibt es die sogenannten „See-Gypsis“.

Sonnenuntergang im Pimalai

Sie sprechen einen eigenen Dialekt, leben ein wildes Leben, das für sie aber immer schwerer wird in der globalisierten thailändischen Welt. Außerdem überfischen sie die Bestände, um von irgendetwas leben zu können. Schulbildung hat dieses „Volk“ auch nicht, da sie autark lebten. Keiner wollte und will ihnen eine Chance geben, bis auf das Pimalai. Mehr als 80 % der hier arbeitenden Kapitäne sind ehemalige See-Gypsis. Das Hotel investiert in die Bildung. Das wiederum ist eine Investition in die Zukunft der Menschen hier. Pimalai unterstützt unter anderem auch ein deutsch-Thailändisches Projekt zur Verbesserung der Schulbildung auf der Insel. „Haus der kleinen Forscher“ heißt das Kooperations-Projekt und trainiert die Lehrer hier, damit die wiederum den Kindern einen besseren Unterricht geben können.

Wo ist Nemo?

Ich bin beeindruckt von der langen Liste des Engagements. Ich muss aber zugeben dass ich ein Lieblingsprojekt habe, das vor allem hat mich hierhergeführt. Das Pimalai arbeitet aktiv daran die wilden Clownsfische vor dem Aussterben zu bewahren. Spätestens seit dem Film „Findet Nemo“ ist dieser Fisch leider ein beliebtes Haustier geworden. Das sorgt aber dafür, dass die Fischbestände hier in Thailand dezimiert wurden und die kleinen Fische vom Aussterben bedroht sind. In Zusammenarbeit mit der Universität und der Regierung Thailands unterstützt das Pimalai das Projekt Nemopolis, das 2004 ins Leben gerufen wurde. Es geht um die Wiederansiedelung der Nemo-Fische in der Nähe der Insel Koh Haa zusammen mit dem thailändischen Fischerei Department und dem Marinen Forschungsinstitut der Kasetsart University.

Nemo sais Hello

Jedes Jahr werden hunderte der kleinen Fische an einem Korallenriff in die Wildnis entlassen. Zuerst werden sie in kleinen Unterwasserkäfigen angesiedelt, damit sie sich einleben können in die Wasserbedingungen. Anschließend werden sie entlassen in ihr neues und wildes Leben.

Wir durften dabei sein und die kleinen Kerle kennenlernen. Ich kann verstehen, dass viele Menschen die putzigen schillernden Fische gerne bei sich zu Hause haben und beobachten wollen. Ich wünsche mir aber gleichzeitig, dass die Menschen mehr nachdenken über das Leben und die Herkunft dieser Fische. Noch mehr wünsche ich mir aber in diesem Moment, dass es immer mehr Orte gibt, die sich für die Umwelt und ihre Umgebung engagieren.

Finding Nemo

Im Einklang mit der Natur…

Das Pimalai zeigt, dass der Spagat zwischen Luxus, Lifestyle und Umweltschutz möglich ist. Ich liebe es dafür. Das Hotel erschafft Arbeitsplätze, bezieht die Natur mit in alle Planungen ein, engagiert sich, bewegt viel und ist trotzdem ein funktionierendes Unternehmen. So sollte die Globalisierung aussehen! So sollten wir leben und an Projekten wie dem Pimalai sollten sich alle Unternehmen ein Beispiel nehmen. Das Hotel lebt in Einklang mit den Menschen und der Natur und erschafft einen Kreislauf, der so viel sympathischer ist als die ewige Gewinnmaximierung. Über all das denke ich nach während ich die Füße durch das dunkelblau schimmernde Wasser des Pools gleiten lasse und den Geräuschen der Natur lausche. Ein Blatt fällt ins Wasser und treibt langsam an mir vorbei. Ich lasse meine Gedanken los und meinen Blick zusammen mit dem Blatt über den Rand des Pools zum Meer wandern. Die Natur ist der größte Luxus, den wir haben und ich freue mich, dass es Orte wie diesen hier gibt, die das zu schätzen wissen. Danke an das wunderbare Team vom Pimalai, dass uns den Aufenthalt hier ermöglicht hat. Danke für das Engagement und die warmherzige Gastfreundschaft mit der wir empfangen wurden.

Abendstimmung im Pimalai

Und auch Danke an Greenpearls. Dank Euch durften wir diesen traumhaft schönen Platz entdecken (www.greenpearls.com). Die Agentur hat ausschließlich Öko-Resorts in ihrem Portfolio – weltweit. Egal ob in Asien, Amerika oder Afrika – es lohn sich in ihrer Webseite zu stöbern.

6 Meinungen zu “Das Paradies ist in der Andamanensee! Eco-Resort Pimalai in Thailand

    • Petra sagt:

      Danke sehr und das von einer BiMi – dann kann ich mir ja den Angstschweiß angesichts unserer Videokunst abwischen und erleichtert aufatmen 😉 Hab in Thailand an Dich gedacht, aber es war so durchgetimed bei uns, da gab es kein einziges Päuschen. Liebe Grüße in den Sender, Petra

  1. Vera sagt:

    Wow! Ich mag ja alle deine Artikel, aber von deinem Video bin ich gerade besonders beeindruckt!
    Toll gemacht und du hast das wirklich drauf mit dem Kommentieren ;).

    Ach, du machst mir immer so Lust aufs Reisen! Ich plane dann schonmal für 2016 😉

    Liebe Grüße,
    Vera

    • Petra sagt:

      Danke Du Liebe 🙂 Thailand und Laos kann ich sehr empfehlen, aber Neuseeland und Australien sind definitiv auch eine Reise wert 😉 Liebe Grüße und schreib mal wohin es Dich 2016 tragen wird. Ich bin neugierig 🙂

  2. sabine sagt:

    Liebe Petra,
    was für ein schöner Bericht und was für ein tolles Video! Bin schwer begeistert! Du hast immer so tolle Tipps und wie Du ja weißt, hab ich schon so einige umgesetzt 🙂
    Ich seh mir das Video gleich noch mal an und träume mich dann einfach ein bisschen weg… 🙂 (obwohl wir hier heute auch ein bisschen Sommer haben, die Temperaturen steigen auf über 20 Grad und der Himmel ist blau:-)
    Habt einen tollen Tag!
    Liebe Grüße in die Ferne,
    Sabine

    • Petra sagt:

      Liebe Sabine, das freut mich – wie lieb von Dir! 🙂 Ich finde toll, dass die Eco-Spots und Labels von Dir auch entdeckt werden. Es gibt so coole Sachen da draussen, die so gar nicht spießig sondern toll und stylisch sind und die sollten so viele Menschen wie möglich erreichen. Über 20 Grad? Perfektes Wetter für die Sonnenbrille. Sie steht Dir ja auch hervorragend 🙂 Ganz liebe Grüße nach Deutschland, Petra

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